2 Buben vor Ertrinkungstod aus Koblacher-Kanal gerettet

16.07.1953 | 17:30 | Technischer Einsatz | Alarmstufe: ---
Auszug aus dem Original-Protokoll der
V e r h a n d l u n g s s c h r i f t über die am Montag den abends 8 h im Gasthaus z. Adler stattgefundene Ausserordentliche-Vereinsversammlung unter dem Vorsitz des Kommandant-Stellv. Ferdi König.

Stellv. Ferdi Hagen schildert an Hand des Gendarmerieberichtes den Hergang der Lebensrettung zweier Knaben durch den Kommandanten Gebhard Fitz.


Der Hergang war folgender;
Am 16. Juli gegen 17.30 h fuhren die 11 Jahre alten Volksschüler Günther Hämmerle (Schiessstand) und Karl Hagspiel Neuner Siedlung mit einer Gondel auf dem Koblacher Kanal. In der Nähe des Gasthauses „z. Feldrast“ sprang der 13 Jahre alte Volksschüler Kurt Hämmerle ohne die Zustimmung der Gondel-Insassen vom Ufer aus in die Gondel. Durch diesen Sprung kippte diese um, und alle drei Kinder fielen ins Wasser.

Kurt Hämmerle konnte sich durch schwimmen retten, wogegen die des Schwimmens unkundigen Günther Hämmerle und Karl Hagspiel im Wasser untertauchten.

Durch die Hilferufe seitens Kurt Hämmerle wurde der 53 Jahre alte Feuerwehrkommandant von Lustenau Gebhard Fitz der etwa 100 m von der Unfallstelle mit Feldarbeiten beschäftigt war auf den Unfall aufmerksam. Er lief sofort zur Unfallstelle und sprang kurz entschlossen sammt der Kleidung ins Wasser und vermochte die Kinder die bereits bewusstlos bezw. benommen waren, vor dem sicheren Ertrinkungstode zu retten. An der Unfallstelle betrug die breite des Kanals 6 m bei 2 m tiefe.
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Vorachstrasse - Grossbrand Gasthaus zum Freihof

Auszug aus dem Original-Protokoll der Verhandlungsschrift über die am Sonntag den 12. Juli 53 vormittags 9 h im Gasthaus zur Krone stattgefundene Vereinsversammlung unter dem Vorsitz des Hauptmannes Gebhard Fitz. Zu dem stattgefundenen Brand erstattet der Hptm. Bericht: Am Samstag den 4. Juli 53 nachts 1.25 h brach infolge Kaminschadens über der neu errichteten Brennerei des Gasthofes z. Freihof Feuer aus das zuerst von einer Passantin entdeckt wurde die sofort die Hausbewohner weckte die wiederum sofort die Thelefon-Zentrale verständigten und somit eine rasche Alarmierung der Wehr ermöglichten. Mittlerweile versuchten Hausbewohner u. Nachbarn noch des Feuers Herr zu werden was ihnen aber nicht mehr gelang den der Brand breitete sich in dem mit leicht brennbaren Materialien erfüllten Stadel der als Mosterei u. Brennerei eingerichtet war sehr schnell aus und griff auch sofort auf das nur zum Teil durch eine Feuermauer unterteilte Dachgeschoss des Wohn u. Gasthaus über. Eine ungeheure Feuerröte wies der anfahrenden Wehr den Weg zum Brandplatz wo sie um 1.39 eintraff. Zu diesem Zeitpunkt stand der gesammte Stadel in Vollbrand und hatte das Feuer das Dach des Wohnhauses ergriffen. Wasserbezugsort war der der 120 m entfernte Löschbrunnen „Konsum“. Im ersten Angriff wurde der Brand von der Autospritze mit einer B Leitung angegriffen um vorerst die äusserst gefährdeten Nachbahrobkjekte auf der ostseite ein Schuppen in 5 m u. auf der Nordseite ein mit Trestertorf gefüllter Tresterstand in 6 m Entfernung zu schützen. Hierauf wurden von der Anhängespritze eine B mit 3 C. Leitungen vorgenommen und der Brand von allen Seiten angegriffen. Besonderes Augenmerk musste von Anfang an auf das grosse Vordach am Stadel gerichtet werden und stürzte Dasselbe im verlaufe der Löschaktion auch blitzartig ein. Infolge Einsturzgefahr konnte vorerst auch kein Innenangriff durchgeführt werden. Die Ablöscharbeiten waren schwierig den das Brandobjekt welches eine Grösse von 22 x 14 m hatte, war im Erdgeschoss in Sandsteinmauerwerk im 1. Stock in Holzstrick und im Dachgeschoss mit Schalwänden aussen Schindelbelag innen Holz u. Hartfaserplatten z. Teil mit Einbau Möbeln versehen. Die Zwischenschicht bestand aus Sägemehl, Hobelspänen u. Streu. Ausserdem war das ganze Haus vollgepfropft voll brennbahren Materialien aller Art. Nach 5 stündiger Arbeit konnten die Löschaktion beendet werden und die Wehr unter zurücklassung von 2 Mann Brandwache einrücken. Der Hptm. dankt allen Kam. für Ihren Einsatz und bittet sie um ihre gemachten Wahrnehmungen. Zugführer Gottfried Hämmerle ist der Meinung das ein Innenangriff durchführbar gewesen währe ohne dass die Löschmannschaft einer grösseren Gefahr ausgesetzt worden währe. Der Hptm und der Zugführer Pregler erklären jedoch dass ein Innenangriff zu beginn der Löschaktion wegen Einsturzgefahr nicht zu verantworten gewesen währe. Küster Heinz regt an dass bei der Spritze stehts ein Mann zur Ausgabe der Armaturen postiert werden soll, auch soll bei Auslegen der B Leitung immer der B/B Teilhahnen eingebaut werden um verzögerungen bei einem eventuellen Anschluss von C Leitungen zu vermeiden. Der Komd. ersucht die Kam. noch gut angezogen besonders mit gutem festen Schuhwerk versehen auf dem Brandplatz zu erscheinen. Auszug aus der Original-Abschrift der Chronik für 1953 Grossfeuer bei Wilhelm Hämmerle Erben Gast. z. Freihof Die Voraussetzungen für eine rasche Ausbreitung des Feuers wurden hauptsächlich bei den ersten Löschversuchen durch Öffnen der Stadeltore geschaffen. Der erste Angriff musste daher zum Schutze der sich im östlichen Stadel gelagerten Sprit u. Alkoholbestände stattfinden. Erst nach dem auch die sich im Stadel des Hauses befindliche Destillerie nicht mehr unmittelbar gefährdet war, konnte das nun bereits auf den Dachboden des Wohnhauses übergegangene Feuer bekämpft werden Das das gesamte Wohnhaus im Oberstock in Holzbauweise erstellt war, konnte ein Innenangriff nicht verantwortet werden. Trotzdem wurde Vieles vor der Vernichtung geschützt Die Wehr konnte nach 9 stündiger Arbeit einrücken!
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Tavernhofstrasse - Grossbrand Sägewerk Waibel

Auszug aus dem Original-Protokoll der Verhandlungsschrift über die am 28. März 53. abends im Gasthaus „z. Rose“ abgehaltene Jahreshauptsversammlung unter dem Vorsitz des Hauptmannes Gebhard Fitz. Zum stattgefundenen Brand im Sägewerk Waibel erstattet der Komd. Bericht. Am 17.3.53 um 1.45 brach aus unbekannter Ursache in der Maschinenhalle des Sägewerkes Rudolf Waibel ein Brand aus der sehr rasch um sich griff und bald gefährliche Ausmasse annahm. Der Alarm setzte um 1.50 h ein und brachte die Wehr in kürzester Zeit an den Brandplatz woselbst schon die ganze Maschinenhalle in Vollbrand stand und für die angrenzenden grossen Holzlager grösste Gefahr bestand. Glücklicherweise herschte absolute Windstille. Leider verzögerte sich die Wasserabgabe um 6 Minuten. Der Angriff wurde mit einer B Leitung u. 2 C. L. durchgeführt und war der Brand rasch lokalisiert und jede Gefahr beseitigt. Ehrenkommandant Bösch äuserte sich ebenfalls zum Brande und bemängelt die verspätete Wasserabgabe die nach seiner Meinung auf mangelhafte Pflege der Geräte zurückzuführen sei. Spritzenmeister Ludwig Holzer erklärt hiezu, dass diese Verzögerung durch das auswechseln eines Schlauches entstand. Auszug aus der Original-Abschrift der Chronik für 1953 Grossbrand in der Maschinenhalle des Sägewerkes Rudolf Waibel. Aus unbekannter Ursache brach dort in den späten Nachtstunden des 17. März ein Schadenfeuer aus das infolge des vielen leicht brennbaren Materiales rasch um sich griff. Da bei Eintreffen der Wehr, die Halle bereits in Vollbrand stand konnte nach Einsatz aller zur Verfügung stehender Rohre das Feuer auf die Halle lokalisiert und das umliegende Holzlager gerettet werden!
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