Auszug aus dem Original-Protokoll, über die am 20/7.08 Abends 9 Uhr im Gasthaus zum Kreuz abgehaltenen Versammlung und kamen folgende Punkte zur Verhandlung u. Beschlußfassung nach Verlesung der Mitgliderliste
II Besprechung des Brandes am 12 Juli in der Reichenau und wurde in erster Linie vom Hern Hauptmann durchgepeitscht und nachher von Remigius Grabher als erster am Plaze diese Angelegenheit weiter vervolgt wie durch mehrere andere Mitglider sowie auch vom H Bürgermeister Hämmerle welcher auch betreffs Vertheilung der Verdinstmarken zur Sprache kam, und zuletzt bethonte das von geeigneter Korporazionen dem Landes Ausschusse Vorschläge zu machen um Schaffung eines richtigen Gesezes.
Vorarlberger Volksblatt: 14.07.1908
Lustenau, 13. Juli. (Brand.) Gestern Nachmittag etwas nach 3 Uhr entstand in dem vor einigen Jahren neu erbauten Wohnhause des Ferdinand Grabher (des Ludgerus) in der Reichenau aus bisher unbekannter Ursache Feuer, das bei dem stark herrschenden Föhnwinde mit rasender Geschwindigkeit um sich griff, das nebenan liegende ebenfalls neuere Wohngebäude des Wendelin Bösch (Metzgers) fing in kurzer Zeit auch Feuer und wurden beide Häuser von den Flammen total vernichtet.
Zum Glück waren die nächsten Häuser etwas weiter entfernt, sonst hätte es wahrscheinlich eine Brandkatastrophe gegeben, wie Lustenau bis dahin noch keine gesehen hat. Augenzeugen berichteten uns, daß die brennenden Funken bis in die zirka ½ Stunde entfernte Parzelle Schachen geflogen kamen.
Auf dem Brandplatze erschien auch die löbl. Feuerwehr Dornbirn, die gerade bei einer gemütlichen Unterhaltung im Bad Haslach versammelt war, als die telefonische Nachricht von dem Brande eintraf.
Weitere interessante Beiträge
1/1
Hasenfeld - Brand Josef König "Siebers"
Auszug aus dem Original-Protokoll, über die am 8 März 08 Mitags 1 Uhr im Gasthaus zum Adler abgehaltenen Versammlung und kamen folgende Punkte zur Verhandlung u. Beschlußfassung P I. Verhandlung des Brandes von Ermina König vom 2 März 1908 u. desselben vom 7 März des Josef Grabher Metzgers im Moos und wurde von verschidenen Mitglidern sowie auch von Hern Bürgermeister Eduard Hämmerle und von Hern Gottfried Fitz Comandant der Zivillfeuerwehr die erschinen Mängel etzera hervorgehoben u. gegenseitig belehrt. Vorarlberger Tagblatt: 06.03.1908 Brand in Lustenau. In der Nacht vom 3. auf den 4. d. M. brannte in Lustenau der Dachstuhl und Boden im Hause des Herrn Josef König in der Reichenau nieder. Den Anstrengungen der Feuerwehr gelang, es dem Feuer Einhalt zu gebieten und die Habe der Abbrändler zu retten.
1/1
Alp, Hausnr. 287 - Brand Vinzenz Alge "Augusts"
Auszug aus dem Original-Protokoll, über die am 26/6. 07 abgehaltenen Versammlung im Adler betreffend des Brandes von Vinzens Alge am 16 Juni und wurden von verschiedenen Mittglider hin u. her Depatirt und gegenseitig Belehrungen ertheilt II Punk Auszahlung der Verdinstbeträge von obigen Brande für 4 Stunden per Mann 2 Krone. Vorarlberger Volksblatt: 18.03.1907 Lustenau, 16. Juni. (Allerlei). Heute nachts ½ 1 Uhr brannte in der Parzelle Alp das dem Vinzenz Alge gehörige Haus vollkommen nieder Das Feuer entstand in der sogenannten Rauchkammer, in welcher das Fleisch von einem Schwein geselcht wurde, die infolge zu starken Heizens Feuer fing. Dasselbe verbreitete sich derart schnell, daß die Bewohner nur mit knapper Not des Leben retten konnten. Das Haus war nur wenig versichert.
1/2
Forst - Brand Geschw. Grabher "Büngenwirtspeppis"
Auszug aus einem Original-Protokoll Alge Ludwig "Winzenzens" Hals selbst aufgeschnitten damit den Selbstmord durch Feuer wollen täuschen. 7 Uhr früh gestorben. Auszug aus dem Original-Protokoll, über die am 10/3 07 Nahmitag 1 Uhr im Kreuz abgehaltenen Versammlung. Punkt I Besprechung des Brandes vom 15/II der Geschwister Grabher Pepis und wurde zu disem Punkt zimlich viel belehrendes besprochen u. zum Schlusse von H A Hämmerle Hauptmann in gewohnter Weise, sozusagen das ganze Feuerwehrwesen in schönster Ausführung dargestelt. II Wegen Entlohnung der Mannschaft vom Brande 15/II theilte der Kassier mit das nach Aussage des Her Bürgermeister dem 40 Heller zugesagt wurden per Stunde pro Mittglied Vorarlberger Volksblatt: 16.02.1907 Lustenau, 15. Februar. (Brandlegung.) Heute halb vier Uhr früh schreckten die Sturmglocken aus dem Schlafe auf. Wegen des Nebels bemerkte man nirgends Feuer, man mußte tatsächlich mit der Laterne nach dem Feuer suchen. Neben der „frohen Aussucht“, Haltestelle Binsenfeld brannte es in einem Hause. Daneben fand man einen Mann liegen, mit großen Schnittwunden am Halse, das Messer noch in der Hand. Es war ein Schlafgänger, dem von dem Eigentümern des Hauses gekündigt worden war. Aus Rache und Verdruß wird er dafür das Haus angezündet und sich das Leben nehmen wollen. Er starb, seine Missetat bereuend, bußfertig nach Empfang der Hl. Oelung. Der Brand war alsbald gelöscht. Auszug aus dem Original-Abschrift des Jahresberichtes 1906/1907 anlässlich der Hauptgeneralversammlung am 07.04.1907 von Hauptmann Albert Hämmerle. Am 15. Februar endlich ist im Hause Nr. 239, der Geschwister Grabher, Peppis im Grindel ein Feuer entstanden welches aber nicht zum vollen Ausbruche kam u. erst nachdem es schon länger gebraucht u. durch die Nachbarn allein, unter welchen auch Feuerwehrleute waren, nicht mehr bewältigt werden konnte wurde früh ½ 4 Uhr zum allarmieren geschritten auf welches hin sich etwas 30 Feuerwehrmänner an den Lösch- u. Abdämpfungsarbeiten beteiligten. Der Allarm war nicht durchschlagend, einerseits weil in früher Morgenstunde, andererseits weil absolut kein Feuerschein zu sehen war, dagegen wurden die Leute von dem Lichtscheine vom elektrischen irre geführt so daß Leute vom oberen Theil der Gemeinde nach abwärts eilten u. umgekehrt. Im Übrigen habe ich zu diesem Brandfalle nichts mehr zu sagen da er eigens in der Versammlung vom 10. März behandelt worden ist.
1/2
Radetzkystrasse - Brand Michael Keckeis
Auszug aus dem Original-Protokoll, aufgenommen am 12 September Abends 9 Uhr in der Wohnung das H Hauptmann A H II Ausvüllung der Brand Statistick vom Brande am 8/9 1903 Morgens ½ 8 Uhr beim Keckeis III Sollen für die Arbeit beim Brande 3 Stunden in Rechnung gebracht werden und das Geld vom Cassier abgeholt werden damit dasselbe bei der Gelegenheit ausgetheilt werden könne. Vorarlberger Volksblatt: 10.09.1903 Lustenau, 8.Sept. Heute am Feste Maria Geburt, ertönten plötzlich vor der ½ 8 Uhr Messe die Sturmglocken. Begreiflich, dass die schon in der Kirche versammelten sogleich hinaus eilten, um zu sehen, wo es brenne. Es stellte sich heraus, daß das noch in fast neuem Zustand befindliche Haus des Baumeisters Keckeis in flammen stehe. Als Schreiber dieser Nachricht zum Brandplatze kam, war der prächtige Stadel bereits vollständig niedergebrannt, dagegen stand von Hause, das aus Steinen gebaut ist, noch teilweise der Dachstuhl. Als Merkwürdigkeit mögen noch die Zementziegel angeführt werden, von denen jeder sprang unter pistolenähnlichen Knalle, so daß man fast ein Gewehrfeuer zu hören wähnte. Möbel und Einrichtungsgegenstände konnten, so viel ich vernahm, gerettet werden. Wenn mir recht berichtet wurde, war der Besitzer nicht zu Hause und mußte telephonisch vom Brande seines Hauses verständigt werden.