Auszug aus der Original-Abschrift der Chronik für 1914
Brand des Hauses dem Ig. Hagen (Schwarzen Feris), Bündtenstr. Nr. 5 durch Blitzstrahl ½ 12 h Nachts.
Auf den sehr schwülen und sehr warmen Tag brach um ½ 10 h abends ein schweres Gewitter über unsere Gemeinde, sowie ganze Umgegend. Flammende Blitze mit gewaltigen Donnerschlägen begleitet zuckten unaufhörlich.
Um 10 h nach einem Gewaltigen Donnerschlage rötete sich der Himmel in Richtung Walzenhausen u. kündete allen an dass dort ein Unheil geschehen.
Kurz darauf sah man in Nordöstlicher Richtung wieder Feuerschein u. Gleich in Östlicher Richtung. (soll Alberschwende gewesen sein.) ¼ 11 h erfolgte ein furchtbarer Schlag der für unsere Feuerwehr zuarbeiten gab.
Den es schlug in das Haus des Ig. Hagen schwarzen Fehris. Jedoch entzündete der Strahl auf dem Dachboden, aber infolge des geringen leichtbrennbaren Stoffe der dem Feuer die nötige Nahrung gegeben hätte, verbreitete sich das Feuer sehr langsam.
Erst in 20 Minuten wurde es vom Eigentümer entdeckt der gleich um Hilfe rief. Es erschienen gleich etwa 6 Feuerwehrkameraden die in der Nähe wohnten u. eben so viele Nachbarn. Tapfer griffen die Wehrmänner das Feuer an, die Zivillpersonen räumten das Haus anstatt die Wehrmänner mit Löschen u. Wassertragen zu unterstützen. So kämpften sie nuhr eine halbe Stunde gegen die Flammen, bis sie endlich einsahen dass sie noch mehr Hilfe brauchten u. ließen durch einen Radfahrer welcher in schnellsten Tempo, begleitet durch Feuerrufe zur Kirche eilte um Sturmläuten. 7 Minuten vor 12 h ertönten die Sturmglocken u. zur selben Zeit das Hornsignal.
Erschreckt eilten die Bürger auf die Straße u. jeder frug wo es brenne. Denn man sah nicht die geringste Spur wo der Brandherd sich befinde. Doch wurde es gleich bekannt.
Als die Feuerwehr unter Komando des Hauptmann Stellv. Albert Grabher um 12.20 h mit allen Geräte erschien fand sie den Dachstuhl teilweise in Flammen vor. Die Saugspritze Rheindorf welche etwas früher als die Geräte von Kirchdorf aufgefahren war, wurde leider zum Rheindorferkanal requidiert anstatt in unmittelbarer Nähe an den Graben beim Hause der zur Zeit genügend Wasser hatte, was zur Folge hatte das die Schlauchleitung zu kurz war und ohnmächtig gestellt wurde, bis die Geräte von Kirchdorf auffuhren. Ein großer Fehler für die Anwesenden dass sie sich zuwenig auf Wasserbezugs Ort erinnerten.
Die Spritze Kirchdorf wurde beim Privatbrunnen der Ww Regina Grabher postiert u. mit einer Leitung Transport-Schläuchen diereckt das Feuer durch das Stiegenhaus angegriffen. Jetzt konnte auch die Spritze Rheindorf in acktion tretten u. griff das Feuer von Außen mittels Anlehnleiter an.
Nach 2 ½ stündiger Arbeit war das Feuer total gelöscht. Die Feuerwehr räumte die Geräte zusammen während die Zivillmannschaft 36 Mann mit je 2 Marken ausbezahlt wurde. Der Feuerwehr 44 Mann wurden je 3 Marken ausbezahlt.
Verbrannt ist am Gebäude der Dachstuhl sowie teilweise die Dachkammern. Der Stadel bleib unversehrt.
An Geräten kamen die Saugspritzen Kirchdorf u. Rheindorf, 160 meter Transport u. 200 meter Normalschläuche, die Anlehnleiter u. 3 Schaufeln zum Abräumen in Verwendung.
An Mobillen ist nicht verbrannt. Die Anderen Geräte, rote Druckspritze u. Feuerhacken wurden nicht gebraucht.
Als Brandwache bleiben 5 Mann unter Komando des Ed. Vogel Töners am Brandplatze bis ½ 6 h früh zurück.
Der Abbrändler ist in der Tiroler Assekuranz versichert
Die Versicherungs-Summe betrug 14000 Kr. davon entfällt
auf Haus 9400 Kr erhalten an Schaden 3201.70 Kr
auf Mobillen 4600 “ “ “ “ 1582.30
An Schadenersatz wurden ihm ausbezahlt 4784.- Kr
Auszug aus der Originalabschrift der Chronik von Gebhard Fitz Hauptmann
12. Juli Brand bei Hagen Ig. Schwarzenveris
Brand des Hauses des Ig. Hagen (Schwarzenferis) Bündten Nr. 5 Nachts ½ 12 h durch Blitzschlag
Auf den sehr schwülen und warmen Tag brach um ½ 10 h abends ein schweres Gewitter über unserer Gemeinde, sowie die ganze Umgegend herein.
Flammende Blitze mit gewaltigen Donnerschlägen begleitet zuckten unaufhörlich. Um 10 h nach einen gewaltigen Blitz u. Donnerschlage rötete sich der Himmel in der Richtung Walzenhausen u. kündete allen an dass dort ein Unheil geschehen.
Kurz darauf sah man in Nordöstlicher Richtung wieder Feuerschein u. gleich in östlicher Richtung. (Soll Alberschwende gewesen sein).
¼ 11 h erfolgte ein furchtbarer Schlag, der für unsere Feuerwehr zu arbeiten gab. Der Blitz schlug in das Wohnhaus des Ig. Hagen Schwarzenferis. Jedoch entzündete der Strahl auf dem Dachboden, aber infolge des geringen leichtbrennbaren Stoffe der dem Feuer die nötige Nahrung gegeben hätte, verbreitete sich das Feuer sehr langsam.
Erst in 20’ wurde es endlich vom Eigentümer entdeckt, der gleich um Hilfe rief. Es erschienen auch gleich etwa 6 Feuerwehrkameraden die in der Nähe wohnten u. eben so viele Nachbarn. Tapfer griffen die Wehrmänner das Feuer an; die Zivilpersonen, anstatt die Wehrmänner mit Löschen u. Wassertragen zu unterstützen räumten das Haus u. hinderten die Wehrmänner noch in ihrer Arbeit.
So kämpften sie nahe eine halbe Stunde gegen die Flammen, bis sie endlich einsahen das sie noch mehr Hilfe brauchten u. liesen durch einen Radfahrer welcher im schnellsten Tempo begleitet durch Feuerrufe zur Kirche eilte um Sturmläuten.
7’ vor 12 h ertönten die Sturmglocken u. zur selben Zeit des Hornsignal. Erschrocken eilten die Bürger auf die Straße, jeder frug wo es brenne. Denn man sah nicht die geringste Spur wo der Brandherd sich befinde. Doch wurde es aber gleich bekannt.
Als die Feuerwehr unter Komando des Hptm Stellv. Albert Grabher um 12.20 h mit allen Geräten am Brandplatze erschien fand sie den Dachstuhl des Hauses teilweise in Flammen vor. Die Saugspritze Rheindorf welche etwas früher als die Geräte von Kirchdorf aufgefahren war, wurde leider zum Rheindorfer Kanal requiedirt anstatt in die unmittelbare Nähe an den Graben beim Hause der zur Zeit genügend Wasser geführt hätte, was zur Folge hatte das das Schlauchmaterial nicht bis zum Brandobjeckt reichte, dadurch ohnmächtig gestellt war, bis die Geräte von Kirchdorf erschienen. Ein großer Fehler für die Anwesenden dass sie sich in Bezug auf Wasserbezugsort zu wenig erinnerten.
Die Spritze Kirchdorf wurde beim Privat Brunnen Wttw Regina Grabher postiert u. mit einer Leitung Transportschläuchen direckt das Feuer durch das Stiegenhaus angegriffen. Jetzt konnte auch die Spritze Rheindorf in Aktion tretten u. griff das Feuer von Außen mittels Anlehnleiter an.
Nach 2 stündiger Arbeit war der Brand total gelöscht. Die Feuerwehr räumte die Geräte zusammen, während die Zivillmannschaft 36 Mann mit je 2 Marken ausbezahlt wurde. Der Feuerwehr 44 Mann wurden je 3 Marken ausbezahlt.
Verbrannt ist am Wohnhause der Dachstuhl, sowie teilweise die Dachkammern. Der Stadel blieb unversehrt.
An Geräten kamen die Saugspritzen Kirchdorf u. Rheindorf, 160 meter Transport. 200 meter Normalschläuche, die Anlehnleiter u. 3 Schaufeln zum Abräumen in Verwendung.
An Mobilien ist nichts verbrannt
Die anderen Geräte rote Druckspritze u. Feuerhacken wurden nicht gebraucht.
Als Brandwache blieben 5 Mann unter Komando des Ed. Vogel Töners am Brandplatze bis
½ 6 h früh zurück. Der Abbrändler ist in der Tiroler Vorarlb. Brandschadenversicherung versichert
Die Versicherungssumme beträgt á fürs Wohnhaus sammt Stadel Kr 9400
b) für Mobilien “ 4600
Zusammen “ 14000
An Schaden ersatz für Gebäude erhalten Kr. 3201.70
“ “ “ “ Mobilien “ “ 1582.30
Erhalten Zusammen “ 4784.00
I. Vertr. Vogel Hornist
Vorarlberger Volksblatt:
Bregenz, 13. Juli. (Eine Gewitternacht.)
Nach einem schwülen Tage zogen gestern abend schwere Gewitter am Horizonte auf, die sich mehrere Stunden lang entluden.
Die Stadt Bregenz selbst bleib von Blitzschlägen verschont, aber in der näheren Umgebung wüteten die Gewitter in seltener Stärke. Unaufhörlich zuckten blendende Blitze auf, der Donner rollte fast ohne Unterbrechung.
Um ½ 11 Uhr zeigte sich ein Feuerschein in der Richtung gegen Lustenau. Ein ausgiebigen Regen strömte nieder. – Heute früh war die Telephonlinie nach Hard gestört.
Lustenau, 13. Juli (Blitzschläge.)
Der Blitz schlug in die Leitung der Trambahn Dornbirn-Lustenau und fuhr in einen Tramwagen der voll besetzt war. Von den Insasse wurde niemand beschädigt, der Wagen wurde unbrauchbar.
Bei der „Linde“ schlug der Blitz in ein Haus und zündete. Der Brand konnte im Keime erstickt werden.