Nachbarliche Hilfeleistung mit der Drehleiter in Hohenems, Fa. Farbschmid.
Bereits gegen 2.35 Uhr wurde die Feuerwehr Hohenems zum Verkaufs- und Lagerhaus an der Rudolf-von-Ems-Staße gerufen. Das Lagerhaus, in dem Farben, Lacke und Chemikalien gelagert waren, steht in Flammen. Laufende Explosionen tausender Spraydosen, Lackbehälter, ganze Fässer die bis zu 20 m in die Luft geschleudert werden, lassen diesen Einsatz zu einem der gefährlichsten der letzten Jahrzehnte werden. 2 Feuerwehrmänner werden durch eine Druckwelle von der Laderampe geschleudert, bleiben aber unverletzt.
Mit mehreren Wasserwerfer, dem Wenderohr der Drehleiter und B-Rohren wurden rund 7000 L/min Wasser in das Gebäude geworfen. Von unserer Feuerwehr wurden von der Einsatzleitung nach der Drehleiter auch der 1. Löschzug zur nachbarlichen Hilfeleistung, sowie die Drehleiter der Feuerwehr Feldkirch Stadt nachgefordert.
110 Wehrmänner gelang es schlußendlich ein Übergreifen des Großbrandes auf Nachbarobjekte zu verhindern und den Großbrand nach 4 Stunden unter Kontrolle zu bringen. Gerettet konnten das Verkaufslokal und die darüber liegenden Büros werden.
Gegen den Morgen wurde von der Umweltschutzanstalt das Schließend von Fenster und Türen der Nachbargebäude angeordnet, da durch die Wetterlage kurzfristig die giftigen Rauchschwaden zu Boden sanken. Das kontaminierte Löschwasser wurde direkt in die örtliche Kläranlage eingeleitet.
Großbrand des denkmalgeschützten Hauses "Steinhauser" am Marktplatz 9, Unterstützung der Feuerwehr Dornbirn mit Tank 2, Pumpe 1 und DL 30. Die Feuerwehr Dornbirn konnte 3 Personen aus dem brennenden Gebäude retten, gemeinsam konnte die Ausdehnung und der Übergriff auf weitere Gebäude verhindert werden. Wenige Wochen davor hatte es im Stiegenhaus gebrannt.
Starke Rauchentwicklung im Kirchenschiff. Schwieriger Einstieg in denselben über eingelassene Sprossen in der Lirchenwand und durch eine Luke, die Atemschutzgeräte mussten aufgezogen und direkt bei der Luke angelegt werden, da kein Durchkommen im ausgerüsteten Zustand möglich war. Der Glimmbrand konnte ohne Wasserschaden in der um 5 Millionen Schilling neu renovierten Kirche gelöscht werden. Der als Dämmstoff verwendete Torfmull, in welchem ein Elektrokabel geschmolzen war, wurde ca. auf einer Fläche von 5x5m abgetragen und Sackweise nach unten verbracht.
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Vorachstrasse - Silobrand - Sägewerk Waibel
Durch Splitter eines Messers einer Hobelmaschine, welche über die Absaugvorrichtung in eine der drei Siloabteile gelangt waren, wurden die im Silo gelagerten Hobelspäne entzündet. Der aus einer Eisenkonstruktion und Alumiumverkleidung bestehende 30m hohe Silo brannte innerhalb, das Erreichen des Brandherdes gestaltete extrem schwierig. Mittels Trennschleifer (elektr. und benzinbetrieben) wurde versucht die Seitenwände zu öffnen, mittels Telekrane ein Weg über Verbindungsrohre und Dachlucken gesucht. Umliegende Holzstapel und Betriebshallen konnten geschützt werden. Gesammthaft eine Mannschafts- und Materialschlacht, 51 Mann waren durchschnittlich 18 Stunden im Einsatz, 8 Fahrzeuge, 1080m B-Schläuche wurden verlegt, 4 Einbaupumpen bzw. Tragkraftspritzen stellten die Wasserversorgung aus Hydranten und öffentl. Gewässer sicher.