6830 Rankweil - Karl König Platz 1 - Nachbarliche Löschhilfe - ELKO König

18.11.1998 | 18:51 | Brandeinsatz | Alarmstufe: F4
Einsatzbericht Großbrand Elko-König KG


Alarmierung

Am 18. November 1998 wurde um 17.52 Uhr die Ortsfeuerwehr Rankweil von der Betriebsfeuerwehr König KG zur Hilfeleistung bei einem Schwelbrand in ihrem Betrieb gerufen.
Die Alarmierung über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle auf die Rufempfänger der Kameraden der OF Rankweil lautete „f2 rankweil carl könig platz 1 elko könig kg schwelbrand unterstützung btf atemschutzträger werden dringend benötigt“. Kurz zuvor rückten die Kräfte der Betriebsfeuerwehr König KG zur Bekämpfung eines Schwelbrand in der Gießereihalle des Betriebes aus, der Kommandant der BTF OBM Christian Prenn erkannte jedoch schnell, daß zur Bewältigung der Schadenslage die Kräfte der Betriebsfeuerwehr nicht ausreichen würden und alarmierte deshalb unverzüglich die zuständige Ortsfeuerwehr zur Unterstützung.

Die erste Lage

Um 17.56 Uhr trafen die ersten Kameraden der OF Rankweil am Einsatzort ein. Als erstes höheres Dienstgrad erkundete Zugskommandant BM Werner Tschütscher die Schadenslage. Im Bereich eines Schmelztiegels mit flüssigem Aluminium war ein Brand ausgebrochen, welcher sich unter die Stahlkonstruktion, auf welcher der Schmelztiegel stand, ausgebreitet hatte. Die Gießereihalle war sehr stark verraucht, ein Vorgehen nur mit schwerem Atemschutz möglich. Aufgrund des flüssigen Aluminiums war eine Brandbekämpfung nur mit Löschpulver möglich. Ein Kontakt von Wasser mit dem heißen und flüssigen Leichtmetall hätte sofort eine schlagartige Druckausbreitung und damit wahrscheinlich ein Bersten des Schmelztiegels bzw. zumindest ein Austritt von flüssigem Aluminium zur Folge gehabt. Die eingesetzten Atemschutzträger wären dadurch sehr stark gefährdet gewesen.

Die BTF König war bereits mit einem Pulverlöschanhänger TroLA 250 im Einsatz, gemeinsam konnte der Brand im Bereich des Schmelztiegels gelöscht werden. Ein Ablöschen des Brandes unterhalb des Tiegels in der Stahlkonstruktion war jedoch nicht möglich, eine Verkleidung der Konstruktion mit Stahlblechen verhinderte dies. BM Tschütscher faßte daher sofort den Entschluß, mechanisches und hydraulisches Gerät zum Aufbrechen der Konstruktion über die Einsatzleitung anzufordern, ein Lösen der Bleche mit herkömmlichen Werkzeug war aufgrund Korrosion nicht möglich. Weiters forderte er auch gleich die OF Sulz mit dem Univerallöschfahrzeug mit 750 kg Pulver zur weiteren Brandbekämpfung an.

Möglichkeiten einer Brandausbreitung

Die nächsten Schritte wurden gemeinsam zwischen BM Tschütscher, OBM Prenn, dem Kdt.-Stv. der OF Rankweil, OBM Manfred Bischof sowie der Firmenleitung festgelegt. Es galt, jedwede Möglichkeit einer Brandausbreitung zu erörtern und die darauf abgestimmten Schritte zu setzen. OBM Bischof, welcher zu diesem Zeitpunkt die Einsatzleitung übernahm, ging Möglichkeit für Möglichkeit einer Brandausbreitung mit den Technikern der Fa. König durch. Nach den Aussagen der Techniker war die Stahlkonstruktion allseitig sowie nach unten von Beton umgeben, eine Ausbreitung wäre daher nicht möglich, auch Leitungsdurchbrüche seien keine vorhanden. OBM Bischof schickte daraufhin einen Atemschutzträger der OF Rankweil mit einem Lotsen der BTF König in den Keller zur Kontrolle. Auch die Frage nach Lüftungskanälen wurde als ungefährlich von den Technikern eingestuft, die Lüftung gehe direkt über Dach, eine Verbindung in andere Gebäudetrakte sei nicht gegeben.

Der Brand schien soweit im Griff, es bestand die einhellige Meinung, daß die Zeit nicht gegen die Einsatzmannschaften arbeiten würde. Ziel war es nun, einen Zugang zum eigentlichen Schwelbrand zu schaffen. Weiters sollte noch intensiver wie bereits seit Einsatzbeginn versucht werden, die starke Verrauchung mittels Hochleistungslüfter zu vermindern. Eine Brandrauchentlüftung war leider nicht vorhanden. Vorsorglich alarmierte die Einsatzleitung zur Versorgung mit Atemschutzflaschen das Körperschutzfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes, welches von der OF Feldkirch-Gisingen betreut wird.

Explosionsartige Brandausbreitung

Um ca. 18.25 Uhr mußte die Einsatzleitung, welche im Innenhof eingerichtet wurde, feststellen, daß der Bereich über dem Dach der Gießereihalle plötzlich hell erleuchtet wurde. Wenige Sekunden später war bereits Funkenflug zu erkennen. Dem Einsatzleiter und den Dienstgraden wurde schnell klar, daß sich der ursprüngliche „Schwelbrand“ nun explosionsartig auf das Dach ausgebreitet hatte. Jene Atemschutzträger, welche sich zu diesem Zeitpunkt im Inneren der Halle befanden, berichteten später, daß ein plötzlicher starker Luftsog auftrat und Sekundenbruchteile später dicker, schwarzer und heißer Rauch vom Dach der Halle auf den Boden herunterdrückte. Der Atemschutztrupp ergriff unverzüglich den Rückzug.
Zugskommandant BM Lins wurde vom Einsatzleiter sofort zur Erkundung auf das Dach der angrenzenden Gebäudetrakte entsandt, zeitgleich wurden aufgrund der schlagartigen Veränderung der Lage die OF Feldkirch-Stadt mit einer DL 23-12 und die OF Zwischenwasser alarmiert.

Taktische Neustrukturierung der Einsatzleitung

Die nunmehrige Größe des Schadensereignisses veranlaßten OBM Bischof, als nächsten Schritt die Struktur der Einsatzleitung der Schadenslage anzupassen. Vorerst wurden 2 Einsatzabschnitte gebildet. Die Leitung des Abschnittes 1 „Nord“ wurde OLM Dieter Visintainer übertragen, die Leitung des Abschnittes 2 „Süd“ BM Werner Tschütscher. Ein Löscherfolg mit Pulver war nun nicht mehr möglich, ein Halten der angrenzenden Gebäudeteile nur mit Löschwasser zu erzielen, trotzdem mußte darauf geachtet werden, daß sowenig wie möglich Wasser ins Innere der Gießereihalle gelangen sollte, um eine Explosion der Schmelztiegel und Warmhalteöfen so weit wie möglich hintanzuhalten. Dieser Umstand war dann auch mit Grundlage für die Entscheidung des Einsatzleiter, die Gießereihalle aufzugeben und das Betreten der Gießereihalle für alle Einsatzkräfte zu ver¬bieten. Das neue Einsatzziel hieß „Halten der benachbarten Gebäude und Gebäudeteile“. Ein weiterer Einsatzabschnitt wurde dem Kommandanten der OF Sulz, HBM Reinhard Summer zugeteilt. Es war dies der Einsatzabschnitt 3 „Ost“ im Bereich der angrenzenden Kolbenfertigung mit dem Angriffsweg über den ostseitigen Eingang.

Weitere Alarmierungen von Einsatzkräften

Im Laufe der nächsten 1 ½ Stunden wurden folgende weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung angefordert:
OF Röthis Einsatzabschnitt 1 „Nord“
OF Lustenau mit ULF und DLK 23-12 Einsatzabschnitt 1 „Nord“
Notarztwagen sowie MEGUS-Großunfallset, welches im Katastrophenzentrum Feldkirch für etwaige Einsätze bereitgestellt wurde
Österreichisches Rotes Kreuz Katastrophenzug Rankweil mit Zelt zur Versorgung der Einsätzkräfte
OF Meiningen zur Unterstützung der Wasserversorgung vom natürlichen Gewässer Mühlbach im benachbarten Betriebsgelände der Fa. Rauch Fruchtsäfte.


Die Arbeit in den einzelnen Einsatzabschnitten

Einsatzabschnitt 1 „Nord“

Der Einsatzabschnitt 1 „Nord“ unter Einsatzabschnittsleiter OLM Visintainer war gekennzeichnet von umfangreichen Atemschutzeinsätzen. Im westseitigen Bürotrakt kämpften die Atemschutztrupps erbittert gegen ein Übergreifen des Feuers über Zwischenböden und Deckenverkleidungen auf diesen Gebäudetrakt. Die Zwischenböden mußten mittels Kettensäge aufgeschnitten werden, um einen Zugang in den ca. 1,50 hohen Hohlraum zu ermöglichen, der teilweise in direkter Verbindung mit der brennenden Halle stand. Ebenso mußten ein Großteil der Deckenverkleidungen entfernt werden, da es auch hier immer wieder zu Brandübertritten kam.
Auch auf der anderen Seite der Gießereihalle im Bereich des ostseitigen Stiegenhauses verhinderte man mittels Innenangriff mit Atemschutz ein Übergreifen des Brandes in die Kolbenfertigung. Weiters kamen mehrere B-Strahlrohre im Außenangriff über das Dach der Kolbenfertigung zum Einsatz.
Aufgrund der akuten Einbruchgefahr der Zwischenböden im nordseitigen Bürozwischentrakt, in welchem sich die Konstruktionsabteilung sowie am westlichen Ende das Planarchiv befand, wurden von dort die Atemschutzträger vom Innenangriff zurückgezogen. Hier wurde dann mit Hilfe der Drehleiter der OF Lustenau ein Angriff von außen durchgeführt und alles daran gesetzt, daß Planarchiv zu halten, was schlußendlich dann auch gelang.

Einsatzabschnitt 2 „Süd“

Die Aufgabe für Einsatzabschnittsleiter BM Tschütscher im südlichen Einsatzabschnitt 2 war, eine Brandausbreitung von diesem Teil der Halle auf angrenzende Gebäudetrakte zu verhindern. Der westseitige, direkt an die Halle angebaute Bürotrakt wurde mittels Einsatz der Drehleiter Feldkirch und des Hubsteigers der Fa. Berchtold, bedient von der OF Zwischenwasser, geschützt. An der Ostseite konnte aufgrund der engen Platzverhältnisse nur ein transportabler Wasserwerfer eingesetzt werden. Die Brandausbreitung in Richtung Süden und damit in Richtung Elektroversorgung und Kantine wurde mit B- und C-Rohren verhindert.

Einsatzabschnitt 3 „Ost“

HBM Reinhard Summer leitete im Einsatzabschnitt 3 den Innenangriff in der Kolbenfertigung über den ostseitigen Eingang. Die Atemschutztrupps hatten hier die Aufgabe, die Halle der Kolbenfertigung auf mögliche Brandausbreitungen über Lüftungskanäle und andere Leitungsdurchbrüche zu kontrollieren.

Einsatzabschnitt 4 „Wasserversorgung Rauch“

Mit einer Entnahme von bis zu 50 l/s stieß man bald an die Leistungsgrenzen des Trink- und Löschwassernetzes der Wassergenossenschaft Rankweil. Deshalb wurde frühzeitig eine weitere Wasserversorgung aus einem natürlichen Gewässer aufgebaut. BM Rainer Adlaßnigg wurde in diesem Einsatzabschnitt mit der Erstellung dieser Wasserschiene aus dem Mühlbach beauftragt, die Entnahme erfolgte im Betriebsgelände des benachbarten Fruchtsafterzeugers Rauch.


Die Tätigkeiten der Betriebsfeuerwehr

Nach der ursprünglichen Bekämpfung des Schwelbrandes wurde durch die Betriebsfeuerwehr das an die Halle angrenzende Chlorgaslager geräumt sowie andere betriebliche Einrichtungen wie Gasversorgung usw. abgestellt. Zudem kam der BTF die wichtige Aufgabe der Unterstützung der Einsatzleitung und der übrigen Einsatzkräfte aufgrund ihrer hervorragenden Orts- und Sachkenntnisse über den Betrieb in Form von z.B. Lotsendiensten für Atemschutztrupps zu. Weiters wurde von der BTF nach den ersten wichtigeren Aufgaben dann das Abdecken der Maschinen in der Lehrwerkstätte unterhalb des Bürotraktes sowie das Abpumpen von Löschwasser aus dem Keller organisiert.


Unterstützung durch RFL und LFV

Durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle erfolgte die Erst- als auch die Nachalarmierung sämtlicher Einsatzkräfte. Weiters wurden durch sie Vertreter der Behörden, Landes- und Bezirksfeuerweh¬rinspektor, Arbeitsinspektor sowie Umweltsachverständige und verantwortliche Politiker alarmiert. Ebenso wurde durch die RFL das MEGUS Großunfall-Set des ÖRK zur Bereitstellung angefordert.
Bereits kurz nach Brandausbruch wurde eine Presseinformation über das E-Mail des LFV Vorarlberg verschickt, in weiterer Folge durch Geschäftsführer ABI G. Watzenegger die Presse stündlich über die neue Lage informiert. Das Bildmaterial dazu wurde von den Pressefotografen des LFV zur Verfügung gestellt.


Weiterer Verlauf des Einsatzgeschehens

Aufgrund der besonderen Problematik der vorhandenen Zwischenböden wurde von der Einsatzleitung als Sicherheitsmaßnahme das Betreten des Bürozwischentraktes (Konstruktionsabteilung) wie bereits erwähnt verboten. Trotz durchgehender Kontrolle dieses Büros von den seitlichen Zugängen her und obwohl kein direkter Feuerübertritt möglich war, konnte ein plötzliches Durchzünden des Büros aufgrund der enormen Hitzebelastung nicht verhindert werden. Dieses Konstruktionsbüro war jedoch der einzige Gebäudeteil, der über die eigentliche Gießereihalle hinaus von einem Brandübergriff betroffen wurde.
Um ca. 21.30 Uhr konnte für das Hauptbrandgeschehen „Brand aus“ gegeben werden. Brandherde waren noch vorhanden im Zwischenboden der Konstruktionsabteilung, in der Lüfterzentrale zwischen Gießereihalle und Kolbenfertigung sowie in der eigentlichen Halle selbst. In der Halle wurden weiterhin keine Löscharbeiten durchgeführt, da die Schmelztiegel sowie die Warmhalteöfen gefüllt mit flüssigem Aluminium immer noch sehr heiß waren. Lt. Angabe von Arbeitsinspektor DI Bernd Doppler war mit einem Abkühlen der Tiegel und Öfen nicht vor 3.00 bis 4.00 Uhr in der Früh zu rechnen.
In einer Stabsbesprechung mit allen beteiligten Führungskräften der Einsatzorganisationen sowie Firmen- und Behördenvertretern wurden dann die notwendigen Maßnahmen für die bevorstehende Nacht festgelegt. Viele der eingesetzten Wehrmänner waren körperlich total erschöpft. Sukzessive wurden die anwesenden Nachbarwehren abgezogen. Aber auch in dieser Situation konnte man auf die nachbarliche Löschhilfe von anderen umliegenden Wehren zählen, so wurde die OF Klaus zu Löscharbeiten von 22.00 bis 2.00 Uhr sowie die OF Altenstadt von 2.00 bis 6.00 Uhr in der Früh alarmiert.


Besondere Problematik des Einsatzes

Neben dem Umstand, daß in der ersten Phase kein Löschwasser zu Einsatz gebracht werden konnte, mußten sich die Einsatzkräfte im besonderen mit 2 Problematiken beschäftigen. Zum ersten waren dies die Zwischenböden sowie die abgehängten Decken im Bereich des Bürotraktes. Nur durch das Öffnen der Böden mittels Kettensägen sowie Einsteigen eines Atemschutzträgers konnte eine Brandausbreitung verhindert werden. Es dauerte bis ca. 6.00 Uhr in der Früh, bis sich die als letzte damit beauftragte Wehr, die OF Altenstadt, zu den letzten Brandnestern im Zwischenboden der Konstruktionsabteilung vorgearbeitet hatten.
Zum zweiten hatte sich der Brand auch in die Lüftungszentrale zwischen Kolbenfertigung und Gießereihalle ausgebreitet, ein Übergriff in die Kolbenfertigung wäre möglich gewesen. Erst um ca. 21.30 Uhr war jedoch ein Zugang zu dieser Zentrale über ein Stahldach, welches von der Brandtemperatur sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, möglich. Mit liegenden Steckleiterteilen wurde versucht, die Absturzgefahr zu vermindern.


Die Gefahren für die Beteiligten

Die größte Gefahr stellten sicherlich die großen Mengen von flüssige Aluminium dar. Ein direkter Kontakt mit Löschwasser hätte gravierende Folgen haben können. Aber auch das Chlorgaslager bedeutete eine nicht unbedeutende Gefahr für die beteiligten Einsatzkräfte sowie die Anwohner und Schaulustigen. Der Einsturz von Gebäudeteilen verlangte ebenso höchste Vorsicht. Zudem herrschten winterlich kalte Temperaturen mit mehreren Minusgraden. Viele Flächen und Aufstiege, aber auch Leitern waren aufgrund gefrierendem Löschwasser total vereist.


Nachlöscharbeiten und Brandermittlung

Um ca. 10.30 Uhr am nächsten Morgen haben die letzten Einsatzkräfte der OF Rankweil den Einsatzort verlassen. Die Nachlöscharbeiten sowie Brandwachen der nächsten Tage wurden von der BTF König übernommen. Die Gießereihalle selber war ja in sich zusammengestürzt, die Brandermittler konnten erst nach und nach mittels schweren Abbruchbaggern zu den Stellen der Brandentstehung vordringen, dabei sind natürlich immer wieder Glut- und Brandnester zum Vorschein gekommen.


Rückblick

Der Blick am nächsten Morgen bei Tageslicht vom Dach der Kolbenfertigung auf die ausgebrannte Gießereihalle zusammen mit der Erinnerung an das Flammeninferno des vorigen Abends machten erst so richtig deutlich, was die Einsatzkräfte hier zu leisten hatten. Es galt, ein Flammenmeer, welches auf 3 ½ Seiten mit Gebäuden umschlossen war, im Zaum zu halten und ein Übergriff auf diese direkt angebauten Gebäudeteile zu verhindern. Und es ist ihnen gelungen. Letzter Einsatz jedes Einzelnen, klare und mutige Entscheidungen der Führungskräfte in allen Führungsebenen, ent¬sprechende Fahrzeuge und Geräte und vor allem die Kameradschaft der Wehrmänner über die Grenzen der eigenen Ortsfeuerwehr hinaus waren und werden auch in Zukunft Basis für erfolgreiche Einsätze sein. Erfolgreiche Einsätze, wie es jener bei der Fa. König KG in Rankweil gewesen ist. Und dafür gebührt allen Beteiligten höchstes Lob und aufrichtiger Dank.




FACTBOX

Fa. Elko-König KG
Erzeugung von Kolben, von Kolbenringen sowie von Leichtmetallzylindern
486 Beschäftigte, Exportquote von 65 Prozent (43 Prozent EU-Raum)

Eingesetzte Feuerwehren
BTF König KG
OF Rankweil
OF Sulz
OF Feldkirch Stadt
OF Zwischenwasser
OF Röthis
OF Lustenau
BTF Kunert
OF Meiningen
OF Klaus
OF Feldkirch Altenstadt
OF Feldkirch Gisingen Insgesamt 295 Feuerwehrmänner mit 2235 Einsatzstunden

Rotes Kreuz
Notarztwagen mit Notarzt-Team NAW Feldkirch
ÖRK Feldkirch
ÖRK Katastrophenzug Rettungsabteilung Rankweil

Eingesetzte Fahrzeuge und Geräte
3 ULF
1 TLF 300
8 TLF 2000
5 LF
4 KLF
8 MTF
3 KDOF
1 KRF
1 RF
1 SRF
2 Körperschutzfahrzeug
2 DL 30
1 Hubsteiger Fa. Berchtold
4 Trockenlöschanhänger
Strahlrohre: 5 HD, 18 C, 14 B, 1 Werfer
Schläuche: 365 m HD, 1170 m C, 2960 m B
Atemschutz: 54 Preßluftatmer PA, 248 AS-Flaschen gesamt
Beleuchtung: 33 Flutlichtscheinwerfer, 8 Stromgeneratoren über 5 KVA
4 Motorkettensägen
Leitern: 6 Schiebeleitern, 12 Steckleitern, 2 Hakenleitern
Löschpulver verbraucht: 1050 kg

FACTBOX Gießereihalle

Größe: ca. 21 x 52 m
Höhe: ab Fußboden Erdgeschoß 10,00 bis 11,75 m

Wandkonstruktion: bis 5 – 6 m Höhe Stahlbetonstützen mit vorgehängten Betonfertigteilplatten, darüber Steher aus Holzleimbindern mit Blechfassade,

Dachkonstruktion: Holzleimbinder, Querschnitt im Firstbereich ca. 0,22 x 1,80 m, Holzpfetten, 50 mm starke Spannplatten mit oberseitiger Wärmedämmung und Flachdachbahnen als Dachhaut

Der Einsatzbericht und die Fotos wurden uns von der Feuerwehr Rankweil zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
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