Hochwasser auf Strassen und in Gebäuden nach starkem Regenfall

16.07.2002 | 18:58 | Technischer Einsatz | Alarmstufe: F9
Am Dienstag gegen 19.00 war es soweit, es wurde durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle der erste Alarm ausgelöst. Zu dieser Zeit hieß es nur "Auspumpen eines Kellers". Dem war nicht genug. Kurz darauf erfolgten sehr viele Anrufe. Somit wurde die ganze Feuerwehr ins Gerätehaus einberufen.
Durch die sehr gute Koordination konnten unsere 165 Einsätze, die an diesem Abend, den 16.07.02, stattfanden innerhalb von fünfeinhalb Stunden erledigt werden. Dabei hatten wir eine tatkräftige Unterstützung der Feuerwehren Hard, Fußach, Höchst und Dornbirn.

Insgesamt waren ca. 150 Mann mit 23 Fahrzeugen, 39 Pumpen, 4 TS-Vorbaupumpen, 6 Wassersauger und 5 Schmutzwasserpumpen im Einsatz.

Bei der hydrographischen Messstation in Lustenau wurden am Dienstag den 17.7.02
für den vergangenen Tag 79,7 mm Niederschlag gemessen. Diese
Gesamtsumme entspricht für 24 h einem ca. 10-jährlichen
Niederschlagsereignis. Bei der Niederschlagswaage wurde diese Menge
von 17.45 - 20.15 MEZ registriert.
Aus ersten Auswertungen jeweils MEZ (Stundenwerte)
17.47 0,1
18.00 11,5
19.00 72,8
20.14 74,7
dürfte der maximale Stundenwert bei ca. 62 mm gelegen sein.
Statistisch betrachtet, entspricht dieser Wert einem >100 jährlichen
Niederschlagsereignis!

Nach den Schimpfrichtlinien beträgt der 100-jährliche 1-h Niederschlag
53 mm. Nach Vergleich mit den ausgewerteten 30 jährigen
Niederschlagsschreibstreifen von Dornbirn (100-jährlich = 39 mm!) und
Fussach (100-jährlich = 47 mm!) liegt dieser Wert ebenfalls über einem
100-jährlichen Ereignis!

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