Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich

16.09.2024 | 12:00 | Sonstiges
Die Feuerwehr Lustenau nahm mit zwei Mannschaften am Einsatz der Vorarlberger Feuerwehren in Niederösterreich teil.

Die Perschling, ein beschauliches Bächlein, dessen Durchflussmenge grundsätzlich unter 1 m³/sek. liegt, war am Sonntag, den 15. September 2024 auf 296 m³/sek. angestiegen. Der Wert für ein HQ100 - also ein Hochwasser, das statistisch alle 100 Jahre vorkommt - liegt bei 240 m³/sek. Am Nachmittag brach dann der Damm, wodurch die umliegenden Orte überflutet wurden. Der Dammbruch konnte nur aus der Luft mit Black Hawks des Österreichischen Bundesheeres provisorisch geschlossen werden. Auch die Große Tulln führte mit 207 m³/sek Hochwasser und überflutete Ortschaften. Sogar die Bezirkshauptstadt Tulln war zeitweise nur eingeschränkt erreichbar.

Nach umfangreichen Vorplanungen und einer Information am Sonntag Abend fuhren sieben Mitglieder der Feuerwehr Lustenau am Montag, den 16. September 2024 mit rund 60 weiteren Kameraden mit 19 Fahrzeugen (aus unserer Wehr das VF-C mit der HLP) aus 12 Wehren nach Niederösterreich ab. Der Einsatz war auf 48 Stunden Einsatzdauer beschränkt. Die Aufgaben der ersten Gruppe aus Lustenau bestanden im Auspumpen mehrerer Häuser und im Auspumpen wichtiger Infrastrukturen. So wurden in Dietersdorf bei Tulln Keller ausgepumpt und Oberflächenwasser abgepumpt, damit Häuser wieder zugänglich wurden. Zwischen Judenau und Staasdorf wurde eine Unterführung ausgepumpt.

Am Mittwoch Nachmittag machten sich dann weitere sieben Wehrmitglieder aus Lustenau und wiederum über 60 Kameraden aus den anderen Vorarlberger Wehren mit einem Reisebus auf nach Niederösterreich. Im niederösterreichischen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln hatte sich die "erste Welle" in einer Fahrzeughalle eine Unterkunft eingerichtet, die nun von den Nachfolgern übernommen werden konnte.

Unsere Einsatzkräfte waren bis unmittelbar vor ihrer Abfahrt dann an einer Bahnunterführung im Einsatz und die "erste Welle" wurde nahtlos von der "zweiten Welle" abgelöst. Konkret waren dies Pumparbeiten bei einer Bahnunterführung, die eine wichtige Verbindung zwischen Michelhausen und Rust im Tullnerfeld darstellte. Im Zwei-Schicht-Modus wurde Tag und Nacht gearbeitet und in weiterer Folge die Einsatzstelle verlegt, um nachströmendes Wasser abzuleiten. Am Freitag Abend wurden unsere Einsatzkräfte dann durch niederösterreichische Feuerwehren abgelöst, so dass am Samstag Früh die Rückfahrt angetreten werden konnte.

Die betroffenen Gemeinden in Niederösterreich sind sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden. In einigen Gemeinden sind nahezu alle Häuser betroffen und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Wir rufen daher dazu auf, den Menschen in Niederösterreich auch finanziell zu helfen:

Spendenkonto Caritas: AT32 3742 2000 0004 0006
Verwendungszweck: “Vorarlberg hilft”
Online-Spenden: www.caritas-vorarlberg.at

Spendenkonto Österreichisches Rotes Kreuz:
Landesverband Vorarlberg
IBAN: AT84 3742 2000 0014 3248
Verwendungszweck: Inlandshilfe
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