Übergabe unseres neuen Löschfahrzeuges

07.10.2003 | 21:00 | Festlichkeit
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Zugsübung

Am Dienstag den 10.06.2003 hatten wir eine Zugsübung der besonderen Art.
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Waldbrandübung im Ebnit

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Teilnahme an den 11. Int. Leistungsbewerben in Herning (Dänemark)

Die Wettkampfgruppe I bereitete sich 1996/97 nach dem Gewinn der Landesausscheidungen intensiv auf die 11. Int. Feuerwehrwettkämpfe in Herning/Dänemark vor. Die Vorbereitungen dafür haben sich gelohnt. Es konnte die zweite Goldmedaille für unsere Feuerwehr errungen werden. Diese Wehrmänner waren dafür verantwortlich: Gkdt. Dietmar Hollenstein GKdt.-Stv. Martin Hofer Franz Alge, Günter Hofer, Werner Hollenstein, Christian Kammerer, Timo Kathrein, Stefan König, Florian Kremmel und Kurt Rauch. Konditionstrainer Siegfried und Erich Härle Mentaltrainer Elmar Eisele. Folgende Vorbereitung wurde absolviert: Konditionstraining Es wurden 60 Einheiten mit den Schwerpunkten Schnelligkeit, Krafttraining und Stehvermögen sowie Laufschulung für den Staffellauf durchgeführt. Das Konditionstraining wurde von den beiden Leichtathletiktrainern der TS Lustenau Siegfried und Erich Härle erarbeitet und geleitet. Die dabei erzielten Fortschritte waren lt. deren Aussagen beachtlich. Wir haben sehr viel Wert auf eine gute körperliche Aufbauarbeit gelegt, um möglichen Verletzung vorzubeugen. Als Trainingsorte standen uns die HAK-Turnhalle, die Leichtathletikhalle im Messegelände Dornbirn und das Reichshofstadion zur Verfügung. Technisches Training Für das Technische Training wurden 65 Übungen, ein Trainingslager in Spanien und ein Trainingswochenende in Oberbildstein absolviert. Die Einarbeitung neuer schneller Handgriffe und Abläufe bei der Ausführung des Löschangriffes und des Staffellaufes haben uns dazu bewogen ein Trainingslager in Spanien für die Dauer von 10 Tagen zu absolvieren. Auch die frühen Vorbereitungswettkämpfe waren hierfür ein Grund. Während 10 Tagen konnten wir uns gemeinsam mit der Leichtathletikgruppe in aller Ruhe ohne tägliche Arbeit, Hektik usw. dem Training von Löschangriff und Staffellauf widmen. Die dabei erzielten Fortschritte waren enorm. Unsere Zeit im Löschangriff konnten wir auf 33 sec. verbessern. Auch den Staffellauf absolvierten wir nun in 61 sec. Sämtliche Trainings wurden auf Video aufgezeichnet und gemeinsam analysiert um Verbesserungen und Konstanz herbeizuführen. Mentales Training Für das mentale Training konnten wir mit Elmar Eisele einen Spezialisten auf diesem Gebiet gewinnen. Er führte uns hervorragend in die Technik des „geistigen Trainings“ oder „geistigen Übens“ als Gegenstück zum physischen Training ein. Wir haben dabei gelernt brachliegende Reserven zu aktivieren und Erfolgssperren zu beseitigen. Wir haben diesem Teil sehr viel Bedeutung zugemessen und dabei 14 Einheiten à 4 Stunden aufgewendet. Vorbereitungswettkämpfe In diesem Jahr absolvierten wir ausschließlich Wettkämpfe nach internationalen Bedingungen. 8. April 1997: Vorführung des Löschangriff in 34 sec. beim Bundesligaspiel Lustenau gegen Bregenz vor 8000 Zuschauern im Reichshofstadion 26. April 1997: Lindheim bei Frankfurt, 2. Rang mit 402 Punkten 1. Mai 1997: Vorführung im Reichshofstadion vor LH Dr. Herbert Sausgruber Löschangriff in 35 und 32 sec., Staffellauf in 62 sec. 3. Mai 1997: Basel/Schweiz, 1. Rang mit 400 Punkten 13. Juni 1997: Vorführung in Diepoldsau, Löschangriff in 35 sec. 21. Juni 1997: Langenbergheim / Frankfurt, 10. Rang mit 380 Punkten 25. Juni 1997: Vorführung in Eschen / Liechtenstein 2 x 33 sec. im Löschangriff vor Vorarlberger Bewerter und 61 sec. im Staffellauf 1. Juli 1997: Vorführung vor unserer Feuerwehr im Reichshofstadion Löschangriff in 35 sec. und 62 sec. im Staffellauf Den Abschluß der Vorbereitungswettkämpfe bildete am 5. Juli 1997 eine Vorführung bei den Landesleistungsbewerben die buchstäblich ins Wasser fiel. Bei strömendem Regen und auf einem beinahe unter Wasser stehenden Bewerbsplatz erreichten wir eine Zeit von ca. 50 sec. 11. Int. Leistungsbewerbe in Herning / Dänemark Am gleichen Abend, Samstag, den 5. Juli traten wir gemeinsam mit unserem Trainer Siegfried Härle, den Bewertern Oskar Bösch, Richard Fischer und Peter Schneider, unseren Frauen und einigen Wehrkameraden mit dem Zug die Reise nach Dänemark an. Die Erwartungen waren groß, war doch eine äußerst erfolgreiche Vorbereitung absolviert worden. Ein herzlicher Empfang war es, der den 211 Gruppen aus 25 Nationen im mitteljütischen Herning bereitet wurde. Wir fanden sehr gute Umfeldbedingungen vor. Die Unterbringung in einer Schule sowie die Verpflegung im Messecenter der 57.000 Einwohnerstadt war ausgezeichnet Es erwartete uns ein umfangreiches Programm. Besprechungen mit der österreichischen Delegation, Eröffnungsfeiern, offizielle Trainings sowie Wettkampf und Siegerverkündung. Österreich war durch die Gruppen Heiligenbrunn, Töplitsch, Eichhorn, Kürnberg, Rutzenmoos, Weeg, Uttendorf, Götzendorf, Ainet und Lustenau vertreten. Nach den beiden offiziellen Trainings am Dienstag und Mittwoch war klar, jede Gruppe von uns war für einen Spitzenplatz gut. Man wußte: Tagesverfassung, Nervenstärke, letztendlich auch das Glück des Tüchtigen würden entscheiden. Für die Zuschauer deutlich attraktiver geworden sind die Wettkämpfe durch die erstmals praktizierten Parallelstarts auf ein gemeinsames Kommando in dänischer Landessprache. Unser Wettkampf war auf Freitag, den 11. Juli 13.00 Uhr festgesetzt. Wir waren bereits im 1. Durchgang an der Reihe. Unser Trainer Siegi Härle hat uns optimal auf diesen Tag vorbereitet. Wir absolvierten den Löschangriff in einer Zeit von 39 Sekunden und den Hindernisstaffellauf in 62,8 Sekunden. Wir wußten, daß dies eine weitere Goldmedaille für uns bedeutete. Wir wußten aber auch, daß uns keine optimale Übung gelungen war. Mit einer Punkteanzahl von 398 Punkten belegten wir im Goldklassement Rang 8. Zwei kleine Patzer kosteten uns den angestrebten Sieg, den Weeg aus Oberösterreich errang. Trotz der hohen Erwartungen, die wir in uns steckten, überwiegte die große Freude über den Gewinn der 2. Goldmedaille, die natürlich gleich gebührend gefeiert wurde. Den Abschluß der Wettkämpfe bildete eine imposante Siegerverkündung am Samstag, den 12. Juli. Bereits am Nachmittag traten wir die 20-stündige Heimreise mit dem Zug via Frederica-Hamburg-München nach Bregenz an. Dort wurden wir von unserer Feuerwehr mit Musik und Sekt empfangen. Am Abend fand dann ein großer Empfang beim Gerätehaus statt. Es folgte weiters ein Abendessen mit Herrn Bürgermeister Hans-Dieter Grabher und ein Empfang durch den LFV und Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber. Kosten Die finanziellen Aufwände betrugen ATS 270 000,–. Durch großzügige Unterstützung von Gemeinde, Landesregierung, Spenden von Firmen sowie durch mehrere Aktivitäten der Gruppe selbst konnte der Vorschuß, den wir aus der Kameradschaftskasse erhalten hatten, zurückgezahlt werden. Dafür möchten wir uns bei Gemeinde, Land und Firmen recht herzlich bedanken. Resümee Es war ein anforderungsvolles Jahr, das neben einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand sehr viel Spaß und Freude gemacht hat. Es wurden 168 Termine mit 1547 Mann und 5000 Stunden von den Mitgliedern geleistet. Es bleiben die schönen Erinnerungen an einen großen feuerwehrsportlichen Erfolg mit der Erkenntnis: Wir haben die Feuerwehr Lustenau international hervorragend vertreten. Danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Dietmar Hollenstein, Gruppenkommandant
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Teilnahme an den 10. Int. Leistungsbewerben in Berlin (BRD)

Die 1. Goldmedaille für die Feuerwehr Lustenau Die Wettkampfgruppe der Feuerwehr Lustenau konnte sich nach 2 mißlungenen Versuchen 1984 in Thüringen und 1988 in Bludesch endlich am 4.7.1992 in Lingenau zur Teilnahme an den internationalen Feuerwehrwettkämpfen qualifizieren. Die Vorbereitung auf diese Aufgabe sollte sich in 3 Schwerpunkte gliedern: - Körperliches Training Konditions- und Lauftraining unter fachkundiger Anleitung eines erfahrenen Leichtathletik-Trainers in Form von Zirkel-, Kraft- und Lauftraining. Hier wurden Vater und Sohn Härle engagiert. - Technisches Training Weiterführung des Trainings für den eigentlichen Löschangriff sowie den Hindernis-Staffellauf. - Mentale Vorbereitung Unter Anleitung einer Kapazität auf diesem Gebiet sollen die Mitglieder der Gruppe in die Lage versetzt werden, ihre maximal mögliche körperliche Leistung und Konzentration am Wettkampftag zu erbringen. Für diese Tätigkeiten waren Prof. Dr. Barolin und Dr. Kaufmann vom Landesnervenkrankenhaus zuständig. Der Wettkampf in Berlin Heute war der Tag, auf den wir uns vorbereitet hatten. Alle waren wohlauf, die Stimmung war gut und alle waren körperlich fit. Hollenstein Werner wurde als "Spion" ausgesandt, um die Antretezeit immer wieder zu überwachen, damit wir uns nicht zu früh aufwärmten und dann womöglich 30 Minuten mitten im großen Wirbel warten mußten. Von unseren Begleitern waren wir völlig abgeschirmt auf uns alleine gestellt. Langsam kam die Zeit, in der wir uns von allen störenden Gedanken befreien mußten und unsere Konzentration auf den Wettkampf lenkten. Das Aufwärmtraining begann, und damit der Abschnitt des Wettkampfes. Der Einmarsch - Eine nahezu volle Tribühne, viele gespannte Gesichter und irgendwo auf dem Rasen auf Bahn 5 unsere Gruppe. Die Übung selbst lief sehr gut, wenn auch hier und dort noch kleine Verbesserungen möglich gewesen wären. Aber dies galt wahrscheinlich für alle 123 Gruppen. Als uns das Ergebnis bekanntgegeben wurde, jubelten wir nicht schlecht: 38.7 sec. fehlerfrei Uns allen war klar, daß es nur über eine fehlerfreie Übung möglich war, eine Goldmedaille zu erringen. Die erste Hürde hatten wir also hinter uns gebracht. Jetzt kam ein weiterer wichtiger Teil, der Staffellauf auf uns zu. Der Kurs in Richtung Goldmedaille stimmte, aber das Ziel war noch nicht erreicht. Erst nach beiden Disziplinen wird abgerechnet. Unser Bundestrainer Helmut Ratzenböck kümmerte sich in diesen Minuten zwischen Löschangriff und Staffellauf in vorbildlicher Weise um uns. Wir schalteten total ab, mußten die gute Übung von eben nochmals vergessen und uns auf einen Staffellauf konzentrieren. Neben uns lief eine Gruppe aus Polen, die uns um einige Meter "abhängte". Mit unserer Zeit von 62,9 sec waren wir zufrieden. Einige Aufregung kam erst auf, als eine falsche Übergabe angezeigt wurde (5 Strafsekunden) und lange nicht klar war, daß dies für die Polen-Gruppe galt. Nach dem Staffellauf ging alles sehr rasch. Zusammenrechnen - 418.4 Punkte - vor 4 Jahren 420 Punkte für den Sieger - das muß eine sichere Goldmedaille sein!! Das Jahr 1993 wird wohl in die Geschichte der Feuerwehr Lustenau als erfolgreichstes Jahr im Bezug auf Feuerwehrwettkämpfe eingehen. LFI Willi Gorbach bestätigte uns beim Empfang in der Landesfeuerwehrschule sogar die Einzigartikeit der Leistungen landesweit: Nie war es bisher einer Gruppe gelungen, in einem Jahr diese Leistungen zu erbringen: 1. Rang in Silber Gästeklasse in Tirol, Pokal 1. Rang CTIF Gästeklasse in Fellbach, Goldmedaille, Pokal 1. Rang in Bronze Gästeklasse Burgenland, Pokal 1. Rang in Silber in Vorarlberg, Pokal, Goldener Helm 5. Rang CTIF in Berlin, Goldmedaille Am Ende meiner Ausführungen möchte ich einige Zeilen aus Toni Innauers Buch "Der kritische Punkt" zitieren; Innauer war in vielerlei Hinsicht mein Vorbild, wenn auch die "Sportarten" sehr unterschiedlich waren: Je näher der Moment der Entscheidung rückt, desto wichtiger werden die mentalen Fähigkeiten und Tricks, die du dir in der Vorbereitung einverleibt hast. Alles passiert ganz von allein. Das Programm der perfekten Bewegung ist durch jahrelanges Training im Kleinhirn gespeichert und wird wie auf Knopfdruck abgerufen. " In diesem Jahr hat unsere Wettkampfgruppe schöne Erfolge erzielen können. Der Einsatz an Zeit und auch finanziellen Mitteln war enorm und ist mit ca. 175 Übungseinheiten à 2 Stunden und ca. 200.000,- zu beziffern. Als wesentliche Punkte, die zum Erfolg geführt haben, möchte ich folgende nennen: - sehr gute Kameradschaft in der Gruppe - ausgezeichnete mentale Einstellung jedes einzelnen - gewissenhafte Vorbereitung in körperlicher Hinsicht - Augenmerk auf fehlerfreies Arbeiten - ein gewisses Quäntchen Glück, das jede Gruppe braucht Die Gruppenmitglieder Alfare Martin, GKdt. Hollenstein Dietmar, GKStv Alge Franz Hofer Günter Hofer Martin Hollenstein Werner Kammerer Christian Kathrein Timo Rauch Kurt Schwärzler Jürgen Martin Alfare, Gruppenkommandant