Übung Chemiezug in Lustenau

17.10.2018 | 20:00 | Übung
Der Chemiezug aus Dornbirn kommt immer dann zum Einsatz, wenn gefährliche Stoffe austreten und eine Gefährdung für die Umwelt und Personen vorliegt und die Mittel der örtlichen Feuerwehren zur Gefahrenabwehr nicht ausreichend sind.

Diese speziell geschulte und ausgestattete Einsatztruppe besteht aus Mitgliedern der Feuerwehr Dornbirn, Hohenems, Schwarzach und Lustenau und wickelt alle Gefahrenguteinsätze in den Bezirken Dornbirn und Bregenz ab. Um auch im Ernstfall diese teils sehr komplexen Einsatzszenarien bewältigen zu können, ist eine ständige Aus- und Weiterbildung notwendig.

Am Mittwoch wurde bei der Eishalle in Lustenau bei einer Übung ein Austritt von Ammoniak (UN 1005) während Wartungsarbeiten angenommen. Eine Tankwagenbesatzung der Feuerwehr Lustenau übernahm die Ersterkundung unter Atemschutz, Erstellung einer Absperrung, das Ausleuchten der Einsatzstelle und Vorbereitung einer Belüftung bzw. niederschlagen evt. austretender Dämpfe mit Wasser. Aufgabe der Kräfte des Chemiezugs war im Anschluss die Stabilisierung der Lage durch Montage eines Flansches in den Technikräumen der Eishalle unter Vollschutz. Die gestellten Aufgaben wurden systematisch abgearbeitet und gut gelöst.

Wir bedanken uns bei allen eingesetzten Kräften für die Teilnahme bei diesem realistischen Übungsszenario.

AS
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Atemschutztag

Beim alljährlich stattfindenden Atemschutztag haben unsere Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit, ihre Praxiserfahrungen mit dem Atemschutzgerät aufzufrischen. Dieses Jahr nützten acht Kameraden die Chance und führten den so genannten ÖFAST (Österreichischer-Feuerwehr-Atemschutz-Test) durch. Beim ÖFAST gilt es fünf verschiedene Stationen zu absolvieren: - Gehen 200m ohne und 100m mit zwei B-Schläuchen (innerhalb von 6 min.) - Stiegen hinauf- und heruntersteigen (in Summe 180 Stufen - davon 90 hinauf und 90 hinunter, innerhalb von 3,5 min.) - 100m Gehen mit zwei Kanistern (á 20 kg, innerhalb von 2 min.) - Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen (innerhalb von 3 min.) - Einen C-Schlauch aufrollen (innerhalb von 2 min.) Alle Kameraden haben den ÖFAST mit Bravour bestanden und sind somit für zukünftige Einsätze gerüstet. skn
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Vor 50 Jahren: Grossbrand Armenhaus in der Reichsstrasse 9

Am 12. Oktober 2018 jährt sich der wohl berühmteste Brand in Lustenau zum 50. Mal. Es handelt sich um den Brand des Armenhauses in der Reichsstraße 9, bekannt auch unter dem Namen „Reichs ´9“ bzw. „s´Nüni“. Geschichte des Hauses Das Gasthaus „Schwarzer Adler“ wurde 1837 erbaut und war eines der größten Wirtshäuser der Gemeinde Lustenau. Im Jahr 1848 wurde das Haus von der Gemeinde gekauft und in ein Armenhaus umfunktioniert. Es diente vor allem armen Familien als neues, bescheidenes Zuhause. Am 15.10.1968 sollte das Gebäude dann abgebrochen werden, doch dazu kam es nicht. Der Brand Am Samstag, den 12.10.1968 um 00:35 Uhr, wurde dem Kommandanten der Gendarmerie Lustenau gemeldet, dass das Großgebäude in der Reichsstraße 9 brenne. Drei Minuten später wurden die Kameraden der Feuerwehr Lustenau mittels Sirenenalarm alarmiert. Um 00:42 Uhr rückte das 1. Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort aus und traf um 00:44 Uhr ein. Aus dem Protokoll der Wehrversammlung unter Kdt. Oskar Bösch am 19.10.1968 lässt sich folgende Lage herauslesen: „Da im ganzen Haus - um das Logieren und Nächtigen zu verhindern - die Fenster bereits demontiert waren, brannte das Haus bei unserem Eintreffen an allen Enden lichterloh, zudem war das Gebäude ein totaler Holzbau“. Durch den starken Funkenflug und den trockenen, mäßigen Südwind waren die umliegenden Gebäude in akuter Gefahr. Beim Stadel des Bauhofs, welcher 15 m neben dem Brandobjekt gestanden ist, fing sogar schon der Dachstuhl Feuer. Brandbekämpfung Da das Armenhaus nicht mehr zu retten war, wurden vorrangig die Nachbargebäude geschützt und der brennende Dachstuhl des Bauhofstadels gelöscht. Nach Erstellung der Wasserversorgung wurde mit dem Löschangriff auf das Brandobjekt begonnen. Gegen 05:00 Uhr morgens war das Brandgebäude komplett abgebrannt, um 10:00 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Die Wasserversorgung gestaltete sich als äußerst schwierig, da die nächstgelegenen Hydranten beide ca. 260 m vom Brandobjekt entfernt waren. Eingesetzte Mittel: Bei diesem ereignisreichen Einsatz waren insgesamt 50 Mann über 400 Stunden im Einsatz. Bei der anschließenden Brandwache waren noch 4 Mann am Einsatzort. Die Feuerwehr Fußach ist am Einsatzort eingetroffen, wurde jedoch nicht mehr eingesetzt. Zur Brandbekämpfung wurden über 10 Strahlrohre eingesetzt und knapp 1300 m Schlauchleitungen verlegt. Brandursache: Gleich nach Ausbruch des Brandes wurde vermutet, dass es sich um Brandstiftung handelt. Jedoch konnte bis heute nicht bewiesen werden, dass das Haus in der Reichsstraße 9 wirklich „warm abgebrochen“ wurde. Die meisten LustenauerInnen waren auf jeden Fall über dieses Ereignis mehr als erfreut. Ca. 3000 Zuschauer haben sich am Brandplatz eingefunden, um das Ende des Schandobjektes zu feiern. „So ein Tag, so wunderschön…“ klang es durch die Nacht, es war sogar schon von einer Art „Volksfeststimmung“ die Rede. skn
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Stundenlauf der Lebenshilfe

Bereits zum 20. Mal fand der Stundenlauf der Lebenshilfe statt. 18 Kameraden unserer Feuerwehr rannten bei schönstem Wetter viele Runden für den guten Zweck. Am Ende durften wir uns sogar über ein kleines Present für die Gruppengröße über 10 Personen freuen. Ein großer Dank gilt allen Teilnehmern sowie unseren Sponsoren. Für uns ist dieser Event nicht mehr wegzudenken, da wir unsere Fitness unter Beweis stellen können und gleichzeitig eine gute Sache tun. skn
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Atemschutzleistungsprüfung Gold

Dieses Jahr fand die Atemschutzleistungsprüfung bei der Betriebsfeuerwehr ÖBB Infrastruktur in Wolfurt statt. Von unserer Feuerwehr stellte sich ein Trupp, bestehend aus Stefan Aspek, Jan Hollenstein und Stefan Knoll, dieser Herausforderung. Am Ende Tages wurden sie mit dem Atemschutzleistungsabzeichen in Gold belohnt. Bei diesem Bewerb mussten fünf verschiedene Stationen bewältigt werden. Bereits eine Woche vor dem eigentlichen Bewerb in Wolfurt wurde in der Heißübungsanlage des Landesfeuerwehrverbands Vorarlberg eine Brandbekämpfung in einem Wohnhaus simuliert. Auch die vier weiteren Stationen wurden von unseren Kameraden mit Bravour gemeistert. Es galt verschiedene Fragen über das Thema Atemschutz zu beantworten, das Atemschutzgerät richtig anzulegen, eine Menschenrettung durchzuführen und am Ende wieder die Einsatzbereitschaft herzustellen. Wir gratulieren unseren Kameraden recht herzlich zu diesem tollen Erfolg! skn